Warum ich bei der Bürgerliste mitarbeite

Nach jahrelanger Frustration aufgrund des Stillstandes rund um die Sorgen und Belange der Einheimischen und meines persönlichen Empfindens, dass der Einheimische immer mehr in den Hintergrund rückt, richte ich mich jetzt nach einem Motto meiner Mama „Schimpfen kann jeder, Du musst selbst was dafür tun, damit sich was ändert!“.

Ich musste selbst erfahren, wie schwer es in Bad Gastein ist, einen Betreuungsplatz für sein Kind zu bekommen. Für viele Eltern ist dieses Problem ein täglicher Kampf und ein immenser Druck, der auf den Schultern lastet. In meinem Fall musste ich sogar meine Arbeitsstelle wechseln, um den Alltag mit meinem Kind zu meistern. Damals schon entstand in mir der Gedanke, dass vielen Eltern mit „Notfall-Omas bzw. Opas“ sehr geholfen wäre. Rüstige Senioren, die sich allein fühlen und sich freuen würden, Ihre Zeit außerhalb des Betreuungsangebotes der Gemeinde, stundenweise zur Verfügung zu stellen. Auch wenn noch weitere Familienmitglieder zur Seite stehen, müssen diese meistens selbst arbeiten oder sind aufgrund einer Krankheit eingeschränkt belastbar. Als Hilfestellung schlage ich vor, dass die Gemeinde Räumlichkeiten für die zusätzliche Betreuung der Kinder zur Verfügung stellt.

In unserem Tal arbeiten viele Eltern im Tourismus oder im Verkauf und haben keine Arbeitszeiten von 8 bis 17 Uhr. Unsere Arbeitszeiten werden flexibler, hier muss das Betreuungsangebot mithalten können. Es greift alles Hand in Hand: Die Mütter, die durch die fehlende Betreuung blockiert sind, müssen in Teilzeit arbeiten und haben keine Chance, als Vollverdiener zum Familieneinkommen beizutragen. Arbeitskräfte, die jedoch dringend in der Wirtschaft und im Tourismus benötigt werden!

Die Bad Gasteiner Eltern müssen endlich bei der Betreuung ihrer Kinder entlastet werden!


Ein weiterer Punkt, der mir sehr am Herzen liegt, ist der Zustand der Schule.
Es ist eine Schande: Gastein exportiert sein berühmtes Wasser weltweit, aber unsere Schüler können
das Wasser in der Schule nicht trinken, da die Wasserleitungen komplett verrostet sind. Nostalgiker hätten eine wahre Freude an unserem Schulgebäude. Wenn man dieses betritt, fühlt man sich in seine Kindheit zurückversetzt. Es hat sich nichts verändert!
Wichtig wäre hier vor allem wieder eine gesunde Zusammenarbeit der Lehrerschaft mit der Gemeinde!


Ein großer Punkt auf meiner „Wunschliste“ ist auch das Freizeitangebot für unsere Kinder.
Dieser beinhaltet die Neugestaltung des Skaterparks (in Zusammenarbeit mit den Kids, denn wer weiß besser, was fehlt), die Planung eines Volleyballplatzes und im Winter den Umbau auf einen Eislaufplatz, auf dem auch Eishockeyspielen erlaubt ist. Diese Einrichtungen wären in Schulnähe wünschenswert, dadurch könnten sie auch die Lehrer im Zuge der Turnstunde nutzen. Das Motto „weg vom Handy“ hin zu mehr körperlicher Betätigung kann nur mit einem vernünftigen Angebot klappen.

Ein weiteres Highlight für unsere Jugendlichen wäre ein Jugendzentrum. Einen Platz zu haben, um sich zu treffen, sich zu bewegen oder zu spielen. Die Möglichkeit dazu, würde der ehemalige Kindergarten in Böckstein bieten, der momentan nicht wirklich genutzt wird. Der große Garten ist ideal als Spielgelände und bietet Platz für Reckstangen, Bodentrampolin, Klettertürmen, …

Aber nicht nur für Kinder und Jugendliche fehlen Räumlichkeiten. Der ehemalige Kindergarten Böckstein könnte - nach einer entsprechenden Sanierung - zusätzlich als Haus der Vereine genutzt werden.


Ein Blick noch auf die Spielplätze: Auf keinem der vorhandenen Spielplätze in Bad Gastein gibt es eine Toilette, einen Wickelraum oder Trinkwasser. Beim Spielplatz in Bad Gastein z.B. steht eine große Tafel „Fußballspielen verboten“. Die einzige verbleibende Möglichkeit unserer Kinder, noch Fußball zu spielen, ist der Fußballplatz in Böckstein, dessen Tore seit Jahren kaputt sind!
Wie Sie sehen, ist unsere Liste breit gefächert. Mein Hauptaugenmerk liegt auf Familien und Kinder/Jugendliche, wobei es sich bei den heute angeführten Punkten nur um einen Teil meiner Ideen handelt. Es gibt noch viel zu tun: z.B. Unterstützung bei Skikarten für Kinder, Windeltonne, …


Am 10. März helfen Sie uns mit Ihrer Stimme, dass wir für unsere Bad Gasteiner Familien kämpfen können.

Warum ich bei der Bürgerliste mitarbeite

Steckbrief
Name: Heike Ullreich-Uslu
Alter 45 Jahre
Beruf: Angestellte
verheiratet, 1 Kind

Listenplatz 5