Bad Gastein wieder zum Blühen bringen

Liebe Bad Gasteiner*innen!

Seit vielen Jahren bin ich Gastgeber in Bad Gastein. Es ist meine Verantwortung, nicht nur ein komfortables Gastroerlebnis und Zuhause für unsere Gäste zu bieten, sondern auch als Ansprechperson für ihre Urlaubserlebnisse zu dienen.

Während viele Gäste begeistert von ihren positiven Erlebnissen sind und gerne darüber berichten, höre ich auch aufmerksam zu, wenn sie von negativen Erfahrungen erzählen.

Ein großes Thema natürlich – wir wissen es alle – unser Zentrum. Ein bekanntes Problem, das sich über Jahre hinwegzieht und einer großen Lösung bedarf. Aber auch Kleinigkeiten, die leicht zu lösen sind, wie die öffentlichen Toiletten, sind leider kein Re­nom­mee für unseren Kurort. Öffentliche Toiletten, die eigentlich als Orte der Erleichterung dienen sollten, werden zu unangenehmen Orten aufgrund von Verschmutzung und mangelnder Instandhaltung.

Die Comini Villa wurde damals liebevoll renoviert. Leider bröckelt mittlerweile der Putz am Sockel - besonders straßenseitig stark ab. Mit etwas Arbeitsaufwand und einer kleinen Investition an Materialien kann man hier bereits eine große Wirkung erzielen und das Ortsbild verschönern.

Comini Villa
Comini Villa
Bad Gastein wieder zu einem blühenden Ort machen

Otto Klaffenböck
47 Jahre
selbständig
3 Kinder

Listenplatz 8

Leider sind mir weitere Zustände aufgefallen, die mich zunehmend stören und die ich gerne ansprechen möchte. Ich darf in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, in Badbruck, anfangen.

  • Entlang der Erlengrundstraße liegen umgefallene Leitpfosten in der Gegend verstreut herum, als ob ein Wirbelsturm gewütet hätte. Jeden Tag ärgere ich mich darüber, dass hier noch nichts unternommen wurde, obwohl die Schneelage es zulässt. Es wird kein Wert auf Landschaftspflege und Fahrsicherheit gelegt.
  • Ein großer Herzenswunsch von mir ist eine Lösung der Problematik mit den Bushaltestellen in der „Sendlhofer-Kurve“. Jeden Tag warten hier viele unserer Kinder auf den Schulbus. Es gibt keinen Schutz vor der Witterung, da bis heute, die von vielen Mitbürgern gewünschten „Bushütterl“, nicht errichtet wurden. Ich würde mir hier Unterstände aus Glas wünschen, damit der Blick in alle Richtungen gewährleistet ist. Hier ist wirklich eine dringende Lösung gefragt!
  • Ebenfalls ein großes Thema: Die desolaten Straßen. In Badbruck für viele unserer Mitbürger eine tägliche Herausforderung, aber auch die Kötschachtalerstraße und die Kaiserhofstraße, die unsere Gäste zu den beliebten „Panorama-Hotels“ bringen (Das.Schiller, Alpenblick, Miramonte, Haus Hirt, Kaiserhof, Comodo, Cafe Gamskar, ...), haben ihre besten Zeiten schon lange hinter sich. Unsere Einheimischen sind die engen Passagen gewohnt, aber mit den Schlaglöchern und dem brüchigen Asphalt wird diese Route sogar für sie, aber besonders für viele unserer Gäste, die im Befahren von Bergstraßen ungeübt sind, eine abenteuerliche Anreise. Der erste Eindruck ist hier sicher schon getrübt.
Kaiserhofstrasse
Kaiserhofstrasse
Fotopoint Wasserfall

Als letzten Punkt möchte ich gerne noch auf ein Müllproblem aufmerksam machen. Entlang der Bundesstraße zwischen Bad Gastein und Böckstein (genauer zwischen Billa und Anfang Böckstein) liegt links und rechts neben der Straße viel Müll, der einfach aus den Autos geworfen wird.

Mehrfach habe ich hier schon selbst Müll eingesammelt und bereits mit Bürgermeister Steinbauer über dieses Problem gesprochen. Mir ist klar, dass es sich dabei um eine Bundesstraße handelt und im Grunde das Landesbauamt zuständig ist. Hier abzuwarten bis Ostern, bis dieses tätig wird, finde ich nicht tragbar. Es ist wirklich kein großer Aufwand, hier regelmäßige „Säuberungsarbeiten“ als schnelle Zwischenlösung durchzuführen.

Trotz all dieser Herausforderungen, bleibt Bad Gastein ein Ort von unbestreitbarem Charme und Schönheit, der von uns Einheimischen geliebt und von unseren Gästen sehr geschätzt wird.

„Es liegt nun an den lokalen Behörden und den
Entscheidungsträgern, die dringend benötigten
Verbesserungen umzusetzen, um Bad Gastein
wieder in einen blühenden Ort zu verwandeln,
der seine Bewohner stolz macht .“

Otto Klaffenböck